Zurückgelassene Kunst - Liubov Iakymenko, Ukraine

Sun, 17 Jul 2022 09:56:53 +0000 von Esther Beuermann

Zurückgelassene Kunst

Die Bildhauerin Liubov Iakymenko floh vor dem russischen Angriff auf die Ukraine nach Göttingen. Ihre Skulpturen mussten in Charkiw zurückbleiben. Die Initiative „Musik auf dem Kirchberg“ wird im September in der St. Christophorus Kirche Reinhausen die Fotos einiger Werke zeigen. 
  
Liubov Jakymenko erhielt ihre akademische Ausbildung an der staatlichen Kunsthochschule Charkiw (1982 – 1992) und danach an der Charkiw Akademie für Design und Kunst.
Von 2009 bis zur russischen Invasion war sie Lehrerin für Bildhauerei an der staatlichen Kunstschule für Jugendliche Nr. 1. I. E. Repin.
 
 Liubov Iakymenko ist ständige Teilnehmerin an Ausstellungen des Nationalen Künstlerverbandes der Ukraine, dem sie seit 2013 angehört. Zudem waren ihr zwei große persönliche Ausstellungen gewidmet: 2016 zeigte die Ausstellung „Subjekt-Objekt“ ihr Skulpturenwerk in Holz, und 2019 fand eine große persönliche Ausstellung mit dem Titel „Klumba“ (Blumenbeet) statt, die der Flora und Fauna gewidmet war und zugleich von einer ganz eigenen verinnerlichten Kreativität zeugte. 
 
Die Künstlerin arbeitete zeitweise in Bronze, kehrte dann aber zu ihren ursprünglichen Lieblingsmaterialien Holz und Terrakotta zurück. Dabei verbindet sie Form und Farbe zu "skulpturalen Bildern". Ihre Werke umfassen ein breites Themenspektrum von der menschlichen Gestalt über expressive symbolische Darstellungen bis zu humorvollen Szenen und intimen Blumen-Stilleben. 
 
„Zurückgelassene Kunst“ – Fotos der Werke der ukrainischen Bildhauerin Liubov Iakimenko
  • In der St. Christophorus Kirche Reinhausen
  • 12. bis 24. September 2022, jeweils 10:00 – 18:00 Uhr.
  • Eröffnung: Sonntag, den 11. 9. um 16:30 Uhr (mit der ukrainischen Pianistin Tetyana Bachul)
  • Andacht zur Ausstellung: Samstag, 17. September um 16:30 Uhr 
  • Abschluss im Rahmen des Gottesdienstes am 25. September (10:00 Uhr)  

Die Ausstellung wird vom Migrationszentrum Göttingen gefördert. 
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